Sonntag, 24. April 2011

Eine Woche spaeter...

Nach langer Pause gibts mal wieder ein Lebensziechen von mir. Es geht mir immer noch gut, allerdings habe ich bekanntschaft mit den "b e/a d bugs", zu deutsch Bettwanzen gemacht, die mir im Hostel in Leon die Nacht versuesst haben. Aber eines nach dem anderen: Nachdem wir in Granada eine gute Zeit verbracht haben, habe ich mich am Mittwoch auf den Weg nach Leon gemacht, da Donnerstags und Freitags aufgrund der Semana Santa (Osterwoche) keine Busse fahren. Also Abschied von Fabian und der Kolonialstadt genommen und den Bus in die naechste Kolonialstadt genommen. Leon ist in der Tat noch etwas spektakulaerer als Granada und hat einen tollen Dom (nicht bergleichbar mit Regensburg, da hier in Zentralamerika generell niedrig gebaut wird).
Nachdem ich dann 2 Tage wartend im Hostel verbracht hab und mit ein paar anderen Travelern die Stadt bei Tag und Nacht erkundet hatte, hab ich mich gestern (=Samstag) auf den Weg zum Vulkan "El Hoyo" gemacht. Zuerst sind wir auf den Cerro Negro, einen gerade mal 150 Jahre alten Vulkan hochgestiegen und von dort mit einer Art Schlitten die Haenge runtergerutscht, bevor wir den 22 Kilo Rucksack aufgesetzt haben um unseren Fuessen 10 Kilometer mehr Fussmarsch zuzumuten. Das war in der Tat der schwerste Rucksack den ich in meinem Leben getragen habe. 9 Kilo Wasser fuer 2 Tage in der Sonne, 5 Kilo Essen, ein Zelt und diverses anderes was man eben braucht, setzen einem bei mindestens 35 Grad schon zu, letztendlich war der Hike aber auch nicht haerter als die anderen und wir haben die Nacht an einem Vulkanhang in einem sinkhole verbracht. Ein cooler Ort um zu campen. Am naechsten Tag gings dann mit 4,5 Kilo weniger weiter (ich hatte ungluecklicherweise den Essenspack fuer das letzte Mitagessen genommen) zu einer mit Wasser gefuellten Caldera, in der wir badeten, bevor wir in Richtung Bus gingen. Und jetzt bin ich wieder im Hostel und koche meine Klamotten aus um auch ja alle BAD-BUGS-Eier zu toeten :).
Vermutlich wird das mein letzter Blogeintrag sein, da ich von nun an nicht mehr viel erleben werde. Eine Nacht in Granada und dann muss ich mich schon wieder auf den Weg nach San Jose machen um meinen Flug zu erwischen.
Danke fuers fleissige Lesen und ich hoffe ihr habt meine Reise auch etwas genossen.

Thorsten