Sonntag, 24. April 2011

Eine Woche spaeter...

Nach langer Pause gibts mal wieder ein Lebensziechen von mir. Es geht mir immer noch gut, allerdings habe ich bekanntschaft mit den "b e/a d bugs", zu deutsch Bettwanzen gemacht, die mir im Hostel in Leon die Nacht versuesst haben. Aber eines nach dem anderen: Nachdem wir in Granada eine gute Zeit verbracht haben, habe ich mich am Mittwoch auf den Weg nach Leon gemacht, da Donnerstags und Freitags aufgrund der Semana Santa (Osterwoche) keine Busse fahren. Also Abschied von Fabian und der Kolonialstadt genommen und den Bus in die naechste Kolonialstadt genommen. Leon ist in der Tat noch etwas spektakulaerer als Granada und hat einen tollen Dom (nicht bergleichbar mit Regensburg, da hier in Zentralamerika generell niedrig gebaut wird).
Nachdem ich dann 2 Tage wartend im Hostel verbracht hab und mit ein paar anderen Travelern die Stadt bei Tag und Nacht erkundet hatte, hab ich mich gestern (=Samstag) auf den Weg zum Vulkan "El Hoyo" gemacht. Zuerst sind wir auf den Cerro Negro, einen gerade mal 150 Jahre alten Vulkan hochgestiegen und von dort mit einer Art Schlitten die Haenge runtergerutscht, bevor wir den 22 Kilo Rucksack aufgesetzt haben um unseren Fuessen 10 Kilometer mehr Fussmarsch zuzumuten. Das war in der Tat der schwerste Rucksack den ich in meinem Leben getragen habe. 9 Kilo Wasser fuer 2 Tage in der Sonne, 5 Kilo Essen, ein Zelt und diverses anderes was man eben braucht, setzen einem bei mindestens 35 Grad schon zu, letztendlich war der Hike aber auch nicht haerter als die anderen und wir haben die Nacht an einem Vulkanhang in einem sinkhole verbracht. Ein cooler Ort um zu campen. Am naechsten Tag gings dann mit 4,5 Kilo weniger weiter (ich hatte ungluecklicherweise den Essenspack fuer das letzte Mitagessen genommen) zu einer mit Wasser gefuellten Caldera, in der wir badeten, bevor wir in Richtung Bus gingen. Und jetzt bin ich wieder im Hostel und koche meine Klamotten aus um auch ja alle BAD-BUGS-Eier zu toeten :).
Vermutlich wird das mein letzter Blogeintrag sein, da ich von nun an nicht mehr viel erleben werde. Eine Nacht in Granada und dann muss ich mich schon wieder auf den Weg nach San Jose machen um meinen Flug zu erwischen.
Danke fuers fleissige Lesen und ich hoffe ihr habt meine Reise auch etwas genossen.

Thorsten

Sonntag, 17. April 2011

Mit dem Semana Santa Bus nach Granada

Nachdem wir von Ometepe aus Geldgruenden vertrieben wurden haben wir uns auf nach Granada gemacht und erste Erfahrungen mit der Semana Santa gemacht. Bei der Ankunft in der Hafenstadt San Jorge haben sich schon die Menschen am Strand gestapelt, doch richtig extrem wurde es erst an der Bushaltestelle, wo sich die Menschen in den Bus gequetscht haben bevor alle ausgestiegen waren. Ta loco! Im Bus wurde dann fleissig weitergequetscht und selbst die groessten Baueche mussten an mir vorbei. Die Kroenung war dann die Verkaueferin die sich waehrend dem Einsteigevorgang einbildete den Menschen m Bus Nuesse und Trinken zu verkaufen.
Nach einer Stunde Sardinenfahrt (ich weis jetzt wie Mastvierhtransporte sind) kamen wir dann in Granada an und sind im Hostel La Libtertad, wo es mir sehr gur gefaellt. Wir koennen sogar unsere eigene Musik auflegen und die Gemeinschaft zwischen den Reisenden funktioniert hier sehr gut.
Gestern haben wir uns dann eine Shiatsu Massage gegoennt, sehr entspannend! Danach haben wir noch den Sonnenaufgang vom Kirchturm beobachtet und danach noch gut Party im nahegelegenen Club gemacht.

Donnerstag, 14. April 2011

Das liebe Geld das uns abhaelt.

Aber zu den aktuellen Tagesthemen:

So nachdem es jetzt aus Zeitgruenden lange Zeit keine Bilder gab, ist es heute soweit mal etwas aufzuholen. Also hier ein paar Bilder der vergangenen Tage:

Chirripo Gipfel + Sonnenaufgang Los Crestones:


Fabian in der Montezuma Haengematte + Sonnenaufgang vor der Abfahrt:


Mittlerweile hab ich auch noch viele Bilder auf viele verschieden Menschen verteilt, die mir alle noch zugeschickt werden.

Heute haben wir dann eine Kajaktour gemacht und uns davor von den beiden US-Amerikanerinen verabschiedet. Toll war, dass wir direkt auf dem See zwischen den beiden Vulkanen der Insel gefahren sind, und dann in den Fluss eingebogen sind. War aber eine anstrengende Tour.
Eigentlich wollten wir (Tobias - ein deutscher aus Hamburg, Fabian und ich) morgen den Vulkan Concepcion besteigen, aber mal wieder funkt das Geld dazwischen. Der Automat in Ometepe nimmt meine Visacard nicht, also koennen wir den Guide nicht bezahlen. Ohne Guide darf man aber nicht aufsteigen, somit haben wir das Dilemma. Also versuchen wir heute noch unsere 10$ anzahlung zurueckzubekommen und machen uns dann morgen nach Grananda oder Masaya auf.
Hier noch die Fotos vom See:



Liebe Gruesse aus Nicaragua, wo Inlandsgespraeche teurer sind als Auslandsgespraeche.

Thorsten

Mittwoch, 13. April 2011

Die Grenze und die neuen Ufer

So, nach einiger Zeit endlich mal wieder ein vernuenftiger Blogeintrag:

Nachdem wir einige ereignislose Tage in Montezuma verbracht haben ging es also Richtung Nicaragua. Der Geldautomat dort hat leider nicht mehr funktioniert, also machten wir uns zu dritt (mit der Finnin Eda die wir in Montezuma aufgegabelt hatten) mit 45$ in den Taschen auf zur Grenze. An der Grenze auf Costa Ricanischer Seite war die Bank aber geschlossen, also gingen wir zum Automaten in Nicaragua, der NICHT funktionierte. Toll. Eigentlich hatten wir mit 7$ Einreisegebuehr laut Lonely Planet gerechnet, es waren aber 13$. Uns fehlten genau 9$ um nach Nicaragua zu kommen, also gingen wir andere Reisende fragen ob sie nicht ein bisschen Geld fuer uns haetten. Ich haette nicht gedacht, dass es so einfach ist zu "betteln", aber wir hatten das Geld ziemlich schnell beisammen und haben zudem die beiden Amerikanerinnen Grace und Kathy getroffen, die uns noch die Busfahrt nach Rivas geborgt haben, sodass wir dann in Rivas endlich Geld abheben gehen konnten. Bzw. ich nicht, da ich den falschen PIN eingeben hatte. Nun das hat dann letztendlich alles geklappt und einen Tag nach dem Grenzuebertritt war auch wieder Zaster in meinen Taschen.
Gestern haben wir dann die Ueberfahrt zur Isla Ometepe gemacht und mit Fabian einen tollen 22. Geburtstag gefeiert, den wir mit Rum und Bier in der Bar und einem Nachtbad im nahegelegen See zelebrierten. Nicaragua ist bisher super, und vieeel guenstiger als Costa Rica (Hostel 3-5$ statt 10, Essen 2-3 statt 5-6, wir haetten hier eher hinkommen sollen).

entonces,

No more Pura Vida, Nicaragua is Dura Vida (nicht wirklich!)

Thorsten

Montag, 11. April 2011

Nicaragua

Mittlerweile sind wir in Nicaragua und die Visa Karte funktioniert nicht mehr. Darum mussten wir an der Grenze andere Menschen anschnorren, damit wir ueberhaupt ueber die Grenze kamen.

Mehr zu einem anderen Zeitpunkt, da ich gerade etwas in Eile bin.

Liebe Gruesse aus dem NordNachbarnNicaragua,

Thorsten

P.S.: Papa schau bitte in den Emailpostkasten, important mail!

Mittwoch, 6. April 2011

Beach in Montezuma

Nach gelungener Ankunft Fabians in San Jose, hat es uns wieder mal an die Pazifikkueste nach Montezuma verschlagen, wo ich mit Lea auch schon war. Wetter ist hier etwas bewoelkt, aber das macht gar nichts, da es immernoch heiss genug ist. Die Wolken machens nur angenehmer. Wir sind direkt in der Woche vom sogenannten "Montezuma Gathering" angekommen, bei dem Kuenstler aus aller Welt kommen und viel Yoga und Firespinning betrieben wird. Die Atmosphaere ist toll und am Abend ist immer was los.

Pura Vida!

Thorsten

Sonntag, 3. April 2011

Landeskunde Costa Rica

Da heute nichts los ist, werde ich die aktuelle Ausgabe von Rico Custa 11 mit ein paar Details ueber Costa Rica fuellen.

Der groesste Unterschied zu Deutschland ist der easy waz of living, oder Pura Vida wie mann es hier nennt. Niemand beeilt sich wirklich, was sehr angenehm, aber auch etwas anstregend sein kann wenn man eine Sache schnell haben will. Wenn es zum Beispiel einen Autounfall auf der Strasse gibt, bleiben die Autos einfach so lange stehen, bis die Polizei da ist, egal ob die Schlange 200 oder 1000 Autos lang ist. Da wartet man dann schon mal eine Zeit lang. Zudem werden ueberall Bruecken gebaut, da diese regelmaessig von den Hochwassern der Regensaison weggespuelt werden. Manchmal hat man auch nur provisorische Bruecken wie Baumstaemme an die ein Gelaender rangenagelt wurde, da es einfach keinen Sinn macht eine vernuenftige Bruecke dort hinzubauen.
Strassenverhaeltnisse sind in Costa Rica auch etwas anderes. Ich dachte dass es zumindest eine Schnellstrasse geben muesste (ich dachte an die Interamicana), doch das beste was es gibt ist eine fuer deutsche Verhaeltnisse schelchte Landstrasse, Maximalgeschwindigkeit: 80. Sobald man ausserhalb der viel befahrenen Gegenden kommt, gibt es eh nur noch Schotterstrassen und die Buse kriechen entlang. Aber hier stoert das niemanden, die Leute scheinen Zeit zu haben. Selbst Businesspeople fahren hier mit dem Chickenbus um von Sued nach Nord zu kommen.
Leider kann man hier nicht alle Fruechte im Supermarkt kaufen. Da gibts eigentlich nur Magnos, Bananen, Ananas, Papaya und Kokosnuss. Exotischere Sachen wie z.B. Guava, eine laengliche Frucht die aehnlich wie eine Banane aussieht, aber aufgeborchen wird und kleine pelzig-suesse Furechtchen offenbart, bekommt man eigentlich nur durch Glueck von Ticos geschenkt, wenn man ihnen beim Ernten zusieht.
Ich hab also noch nicht die volle Breitseite tropischer Fruechte abbekommen, vielleicht kann ich ja noch einiges probieren.
Das Costa Ricanische Essen besteht in erster Line aus Reis +x, wobei x in der Regel irgend eine Art von Fleisch oder Fisch, Tacos, Fajita, Bohnen, Salat, gebratene Banane und Gewuerze ist. Allerdings hat auch schon der Westen einfluss genommen, und in jeder Stadt die halbwegs von Touristen bevoelkert ist bekommt man internationale Kueche, Sushi, Hamburger und viel mexikanisches Essen.
Ticos legen viel Wert darauf, dass sie deutlich sprechen (Vorteil fuer mich) und sind stolz auf ihr Land und ihre Oeko-Politik. So wird beispielsweise in Schulen nachhaltiges Wirtschaften unterrichtet und man bekommt jede Menge Konzepte mit, aus Muell sinnvolles zu gestalten. Muelltrennung spielt hier auch einen viel groesserer Rolle als in Deutschland.
Sicherheit ist in Costa Rica eine andere Sache als in Deutschland. In den groesseren Staedten, vor allem um San Jose, hat jedes Haus Gitter, so dass nicht eingebrochen werden kann. Hostels werden immer abgeschlossen. Man trifft also Vorsichtsmassnahmen, die in diesem Land angebracht sind. Schlimm ist es hier aber nicht wirklich, solange man sich nicht im falschen Viertel von San Jose aufhaelt (Berlin ist da nicht anders) oder des Nachts unvorsichtig ist. Trotzdem passieren hier Sachen, die in Deutschland nicht ueblich sind, z.B. dass das Auto vor den Augen des Besitzers aufgeborchen wird und 3 Rucksaecken entwendet werden bevor reagiert werden konnte (ist ein paar Tschechen hier passiert). Aber macht euch keine Sorgen, ich pass auf mein Zeug gut auf und bisher wurde mir noch nichts gestohlen.

Gruesse aus Costa Rica,

Thorsten

Samstag, 2. April 2011

Down by the river!

Na, wer kennt Neill Young gut genug?

Auf jeden Fall bin ich jetzt wieder unten im Tal, direkt neben dem Fluss.
Wie ich schon angekuendigt hatte, bin ich gestern morgen noch auf den Cerro Crestones (3720m) gestiegen und hab von dort den Sonnenaufgang beobachtet. Danach ging es dann noch auf den cerro Terbi (3760m), bevor wir uns an den Abstieg gemacht haben. Als wir endlich unten waren, war ich echt fertig, das koennt ihr mir glauben. Abstiege sind zwar nicht so anstrengend wir Aufstiege, dafuer aber viel belastender fuer Knie und Muskeln. Unten angekommen hat uns dann noch die Kanadierin Caren, mit der wir in einem Zimmer schliefen, ein Bier ausgegeben, und in absehbarer Zeit wird sie mir noch die Bilder vom Gipfel schicken (ihre Kamera war vieeel besser als meine). Das was ihr jetzt seht ist also nur ein vorgeschmack. Update: Leider ist der PC von dem ich schreibe ein Apfel und erkennt meine Kamera nicht richtig.
Mittlerweile bin ich wieder annaehernd ausgeschlafen und habe den Tag abgesehen von einem kurzen Abstecher zum nahen Wasserfall lesend in der Haengematte verbracht. The Alchemist von Paul Coelho lag rum, und so hab ich mir dieses philosophische Werk zu Gemuete gefuehrt.

Pura Vida aus Costa Rica,

Thorsten

Donnerstag, 31. März 2011

Der Gipfel hat gerufen!

Heute um 3 15 (Aufstehen 3 00) haben wir den Trail zum Gipfel begonnen und sind die letzten Meter foermlich hochgespurtet um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Um 5 10 auf dem Gipfel wurden wir mit einem satten Gelbton begruesst und nach einiger Zeit lies sich dann die Sonne blicken und tauchte die Wolken in ein farbenfrohes Spektakel. Auf dem Chirripo waren wir ueber der Wolkendecke und da es einiges an Wolken gab, war uns der Blick auf die beiden Ozeane versperrt. Dafuer konnten wir im Laufe unserer Gratwanderung beobachten wie sich Wolken bildeten und verschoben. Eine der Wolken haette auch der Atompilz von Fukushima sein koennen, aber wie ich gerade nachgelesen habe ist nichts derartiges passiert.

Morgen sieht der Plan so aus, dass wir um 4 zum 3720m hohen Cerro Los Crestones hochgehen, um von dort nochmal den Sonnenaufgang zu beobachten und uns dann an den Abstieg machen. Unten im Schmetterlingshaus gibts dann erstmal ne warme Solardusche und eine ordentliche Portion Schlaf. Denn mittlerweile (und auch nach der sehr kurzen Nacht auf 3400m) sehe ich mehr aus wie Zombie als Mensch und bin die letzten 5 Tage nie nach 4 aufgestanden.

Hasta luego,
Thorsten

P.S. Ich hab eine Mail an Thomas geschrieben, bitte nachsehen.

Mittwoch, 30. März 2011

Blogging in the Basecamp

Gruess dich Leute!

Mittlerweile bin ich im Basecamp des Cerro Chirripo auf 3400m Hoehe angekommen und habs mir schon in den 4BettZimmern mit Daniel und einer Kandierin ueber 30 bequem gemacht. Instantsuppe habe ich auch schon in meinen Magen befoerdert, da ich einen fremden Kocher benutzen durfte. Wir hatten uns naemlich entschieden keinen Kocher mitzunehmen, um uns a) das Geld (16$) zu sparen und b) weniger gewicht mitzuschleppen. Also haben wir gestern noch eine grosse Kochsession gemacht und uns Reis mit Bohnen und Nudeln mit Tomatensauce vorgekocht, die wir dann als Abendessen verspeisen werden.
Der 15km Trail zum Camp hat einige atemberaubende Ausblicke offenbart und war relativ anstrengend, jedoch nicht so wie der 1. Tag vom Corcovado. Bilder gibts leider gerade aus ermangelung eine MiniUSBKabels nicht.
Morgen um 3 gehts dann noch zum Gipfel und ich hoffe, dass es wolkenlos ist, sodass man die beiden Weltmeere sehen kann. Ich habe jedoch gehoert, dass es relativ rar sein soll. Man kommt dann so gegen 5 am Gipfel an und kann den Sonnenaufgang ueber den Wolken beobachten. Ich freu mich schon darauf. Von jetzt an wird der Rucksack zum Glueck nur noch leichter, da ich das ganze Essen verspeiesen werde.

Vielleicht schreib ich morgen wieder von der Funkinternetleitung vom Chirripo.

Bis dann,

Thorsten

Montag, 28. März 2011

Sandalen, donde hay sandalias??

Hola an alle!

Mittlerweile bin ich alleine, nachdem ich Lea heute morgen um 5:30 zum Flughafen gebracht habe, bis zur Sicherheitszone ging alles gut, im Moment sitzt sie wohl im Flieger nach New York.
Ich selbst sitze gerade in San Isidro el General fest, da mein Bus nach San Gerardo de Rivas (komischer Namen, ich weis schon :) ) erst um 2 geht, ich habe also noch 2,5 Stunden. Vorher habe ich verzweifelt versucht Sandalen zu finden, da meine mittlerweile auch den Geist aufgegeben haben und auf einer Seite eingerissen sind. Leichter gesagt als getan, ich glaube in Costa Rica traegt niemand Sandalen, es gibt naemlich nur exakt 3 verschiedene Modelle und nur das haerteste, haesslichste und unpraktischste in Groesse 46, obwhl ich in ca. 8 Schuhlaeden war. Vermutlich werde ich mir dann Flip-Flops zulegen und in Cobano auf der Nicoya Peninsula zu Tevas, die ich dort gesehen habe, greifen. Tropische Nationalparks sind einfach am angenehmsten mit Sandalen zu bereisen und nicht mit Flip-Flops oder Trekkingboots.

Irgendwie ist das ziemlich merkwuerdig jetzt auf einmal alleine zu Reisen und erfordert schon eine Umstellung: Man muss sich im Bus mit sich selbst oder den Leuten um einen herum beschaeftigen und im Internetcafe kann man nicht mal in Ruhe aufs Klo gehen ohne seinen Rucksack mitschleppen zu muessen, da er sonst geklaut werden koennte. Was solls, ich bin ja nicht lange alleine!

Wenn man hier in Costa Rica reist, freagt man sich schon manchmal, wie die einheimische Bevoerlkerung das alles bezahlen will. Benzin kostet 3 Euro der Liter, billiges Essengehen 4 Euro (ohne Getraenk), eine selbstgekochte Mahlzeit mit Fleisch fuer 2 Personen 3 Euro pro Nase. Und dabei verdient der Durchschnittstico gerade mal knappe 400 Euro im Monat. Da brauchen wir deutsche uns kaum beschweren, vorallem beim Benzin nicht. Wenn bei uns die 2 Euro Marke erreicht waere, gaebe es wohl einen gesellschaftlichen Supergau der Autofahrer. Hier ist es fuer die Leute normal so viel zu zahlen, obwohl das Lohnniveau um einiges niedriger ist. Pura Vida kann ich da nur sagen!

Liebe Gruesse,

Thorsten

Sonntag, 27. März 2011

Pazifikstrand und noch viel meer

Nachdem wir unsere Betten in Panama abgebrochen hatten, gings innerhalb einer Tagesreise an die Pazifikkueste nach Uvita. Der Grenzuebertritt war problemlos, die Fahrt lange.
Wie erwartet war das Wetter an der Pazifikkueste herrlich. Abgesehen von einmal Platzregen hat die Sonne dauernd geschienen. So haben wir also 5 Tage Strandurlaub im Nationalpark Marino Ballena genossen und zugleich eine Urlaubsbekanntschaft mit Daniel aus Berlin, gemacht.
Der Strand war die meiste Zeit herrlich leer und hoellisch heiss und am letzten Tag haben wir uns auch noch am Surfen probiert. Ebenfalls sind wir zum Wasserfall gegangen und haben es mal wieder genossen im Suesswasser zu schwimmen. Eigentlich wollten wir ja nur 2 Tage bleiben, und danach noch in den Nationalpark Manuel Antonio gehen, aber es hat uns so gut gefallen, dass wir doch 5 geblieben sind. Entspannen vom Reisen darf auch mal sein! Auf dem 2-Maenner-und-eine-Flasche-Foto versuchen wir gerade eine Konstruktion zu bauen mit der man die Kokosnussmilch auffaengt. Es ist uns gelungen! Leckerisimo.
Gestern gabs dann zum kroenenden Abschluss noch eine Jamsession mit Hotelbesitzer und Freunden, bei der Thorsten zum Bass griff. Da das ganze aber etwas laenger ging und wir heute mit dem Bus um 5 nach Alajuela (=Flughafenstadt) fahren mussten, haben wir gerade Zwiebelringe unter den Augen.
Hier noch chronologisch geordnete Fotos der letzten Tage:









Morgen um 8 geht Leas Flug nach Alemania, Thorsten bleibt noch einen Monat und als naechstes steht im Programm:
Cerro Chirripo (3800) - Der hoechste Berg in Costa Rica in 3 Tagen,
der zusammen mit der neu geschlossenen Urlaubsbekanntschaft bestiegen wird.
Das war dann wohl der letzte Eintrag zusammenen, die Frage ist nur ob Thorsten dann das wir beibehaelt und im Pluralis Majestaticus schreibt, oder doch zum ich greift. To be continujed...

Liebe Gruesse und zu 50% bis bald!
Thorsten und Lea

P.S.:

Montag, 21. März 2011

Schnorcheltour

Heute gings um 9:00 Uhr auf eine Tour rund um Bocas del torro.
Zuerst waren wir am Dolphin Bay, wo wir eigentlich Delfine sehen sollten, aber diese liessen sich nicht blicken.
Anschliessend ging es auf zum Schnorcheln, dem absoluten Highlight der Tour, denn hier konnten wir wunderschoene Korallen sehen, wie es sie nur sehr selten gibt.
Daraufhin war Mittagspausa angesagt, die durch ein wildes Unwetter durchzogen wurde.
In einem patschnassen Boot gings dann weiter zum Red Frog Beach, wo wir in der nun endlich erschienenden Sonne entspannten und mit den Wellen kaempften.
Anschliessend fuhren wir dann noch zu einem weiteren Schnorchelplatz, der aber unspektakulaerer war.
Morgen fahren wir wieder zurueck nach Costa Rica, um dem hier sehr unbestaendigen Wetter entfliehen und am Pazifik Sonne zu tanken.

Ganz liebe Gruesse von euren Reisenden,
Lea und Thorsten

Sonntag, 20. März 2011

Auf dem Mallorca Zentralamerikas

Hallo liebe Leute!

Heute leider nur ein kurzer Zwischenbericht, da wir gleich auf die Party weitermuessen. Boquete war ganz interessant, allerdings aufrgrund der Tatsache, dass wir Blasenbedingt keine groesseren Touren (Vulkan Baru oder Quetzal-Hike) unternehmen konnten, leider etwas unspektakulaer. Ein Highlight aber waren die heissen Quellen, bei denen wir in natuerlich aufgeheizten, bis zu 40 grad heissen Tuempeln entspannt haben. Zur Abkuehlung gings dann in den anliegenden kuehlen Fluss.
Unsere Kamera hatten wir dort aus Sicherheitsgruenden nicht dabei, trotzdem gibts von Boquete und von uns ein Foto, dass wir auf unserer kleinen 2 Stunden Tour nach Volcancito geschossen haben:


Am naechsten Tag sind wir dann nach Bocas del Toro weitergefahren, dem Mallorca Zentralamerikas.
Bisher waren wir auf einer Salsaparty und haben den von Sandfliegen geplagten Seestern-Strand besucht. Und heute abend gehts wie oben schon erwaehnt wieder auf eine Fiesta.
Wetter ist hier leider nicht so gut, darumn fahren wir etwas frueher als geplant ab, um noch Sonne am Pazifik zu tanken.





Leas Mueckenstichen gehts uebrigens wieder gut. Kein Grund zur Sorge.
ganz liebe gruesse an die heimat,
euer Thorsten und Lea

Donnerstag, 17. März 2011

Back from the Trekk

Heute sind wir schon wieder eine Stunde naeher an Deutschland als gestern. Warum das? Nun wir haben kurzfristig unsere Plaene geaendert und sind in die naechste Bananenrepublik, Panama gefahren. Doch davor gabs ja noch den kraeftezehrenden Trekk im Corcovado Nationalpark.

14. Maerz:

03:00 Aufstehen
04:00 Jeep-Taxi vom Hotel mit 8 Flussueberquerungen zum Eingang
06:00 10-Kilo Rucksack aufsetzen und ab in den Regenwald
10:00 6km Bergteil vorbei, endlich gehts nur noch gerade
17:00 Ankunft in der Rangerstation Sirena; 23 Kilometer auf dem Ruecken - Rucksack
nur noch 8 Kilo weil Wasser alle und 4 Toasts gegessen.
17:01 Schuhe ausziehen, Sohlen schmerzen nach 23km gehen. Das gefuehl angekommen zu
sein ist ueberwaeltigend
17:30 Reis ist immer noch nicht durch, Kocher aufdrehen laesst ihn nur anbrennen.
Schneller! Hunger!
18:30 Moskitonetz aufbauen und abenteuerliche Konstruktionen mit Leukosilk
anbringen, damit das Netz nicht am Gesicht aufliegt.
18:50 Schlaf! Lea hat ca 40 Stiche.













15. Maerz:

04:00 Bruellaffen und abreisende Trekker sind besser als ein Wecker! Also
Schlummermodus an bis um
06:30 - aufstehen
07:30 "Kleine" Tour (4h) durch den Wald zum Flussdelta des Rio Sirena und zurueck.
Die Wellen im Delta sind ziemlich wild und in alle Richtungen. Krebse sind
auch lustig.
13:30 Mittagessen - Reis mit Avocadothunfischsauce
14:30 Gaaaaanz viel Regen (El Nino/La Nina bedingt)
16:00 Tour mit besserem Guide als unserem (Jean-Pierre, der nicht-Erklaerbaer).
Wahnsinnig tolles Bild von einem Faultier. Riesen Ameisenstrassen die
Skorpione toeten sind aber auch ziemlich interessant.
17:30 Meerblick mit Sonnenuntergang, que lindo!
Irgendwann danach: essen und schlafen. Lea ist schon ziemlich zerstochen (ca
60 Stiche)


















16. Maerz:

05:00 GET UP!
05:30 RUEHREI REINPRESSEN!
06:15 GO!
11:00 PROVIANT ALLE. MIST!
15:00 DA! Der Weg am Strand war schweisstreibend und heiss. Thorsten beim
nacktbaden auch.
17:00 Endlich beim Hostel, die Strassen hier sind sauschlecht. Die Haare brauchen einen Oelwechsel. Bauch durchloechert. Aber nicht von blauen Bohnen , in Costa Rica gibts nur rote, schwarze und weisse. Lea hat mittlerweile 80 Stiche.












17. Maerz:

07:00 Aufstehen, packen, losgehen.
08:45 - 14:30 Reise nach Boquete, Panama
Danach: Das Hostel ist mal wieder superschoen und Panama ist superbillig im Vergleich zu Costa Rica. Bier kostet hier nur halbsoviel, ebenso Nudeln. Vor ner Stunde haben wir in einem sogenannten Soda (=Billigrestaurant das lokale Kueche verkauft) fuer 3 Dollar pro Nase ein richtig grosse Portion Arroz con Pollo (Gemuesreis mit Bohnen) + Beefstreifen mit Karotten + Huehnchen + Kochbanane + Teigtasche mit Gemuese-Kaesefuellung gegessen.
Und jetzt gehts dann ins Bett.
Wir wuenschen euch einen schoenen Tag!

Oh wie schoen ist Panama!

Lea & Thorsten